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"Die deutschen Teilnehmer des Hotspot-Netzwerks Fon sollen die freie Kapazität ihrer Rechner einem guten Zweck widmen. Sie sollen sich an dem unter anderem von IBM und der UN unterstützten World Community Grid (WCG) beteiligen, das die Leistung von weltweit über 420.000 privaten Rechnern zu einem Supercomputer verbindet, mit dem sich anspruchsvolle Forschungsaufgaben lösen lassen. Zur Zeit werde die Kapazität des WCG vor allem der Erforschung von AIDS und Krebs eingesetzt.
Nun sollen sich auch die 12.000 deutschen Fon-Nutzer an dem Projekt beteiligen. Um die Fon-Community ins WCG zu bringen, muss der Nutzer ein kleines Programm auf seinem Rechner installieren, das für die Vernetzung sorgt und erkennt, wann der Computer freie Kapazitäten hat. Fon setze wie das WCG auf das Community-Prinzip, erklärte das Unternehmen: Einzelne geben freie Ressourcen ab, die an anderer Stelle benötigt werden.
Fon betreibt ein kostenloses WLAN-Netzwerk, dessen Teilnehmer ihren Internetzugang mit einer speziellen Router-Software als Hotspot anderen Fon-Nutzern zugänglich machen. Seit der vergangenen Woche bietet das von Google und Skype mitfinanzierte spanische Unternehmen kostenlose DSL-Router auch in Deutschland an. Bald soll Fon mehr Hotspots als die Telekom betreiben. Seit dem Start im Februar dieses Jahres hat die Fon nach eigenen Angaben weltweit 100.000 Mitglieder.
Erste Forschungsergebnisse des WCG sollen kurz vor der Veröffentlichung stehen und dann von Wissenschaftlern weltweit genutzt werden können. Geplant sind unter anderem Projekte, die sich mit der Vorhersage von Naturkatastrophen und der Verteilung der weltweiten Wasservorräte beschäftigen"
Quelle: Heise.de
