Booten in 5 Sekunden... auf einem EEE PC

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Booten in 5 Sekunden... auf einem EEE PC

Beitragvon ChemicalBrother » 24.09.2008, 13:29

Quelle: Pro-Linux

Da ich es nicht besser formulieren/kürzen kann, hier ein kurzer Auszug daraus:

Ein komplettes Linux-System kann in fünf Sekunden oder weniger bis zum Desktop gelangen, wenn der Kernel optimiert und das Init-System vernünftiger strukturiert wird.

Arjan van de Ven, Linux-Entwickler bei Intel und Autor von PowerTOP, hat die Linux-Distributoren in einer Demonstration auf der Linux Plumbers Conference alt aussehen lassen.

[...]

Van de Ven demonstrierte seine Arbeit auf einem Eee PC, der mit Flash-Speicher ausgerüstet war.


Wer die ganze (recht ausführliche) Story lesen will, schaut sich den Link oben an. Ich persönlich finde es schon sehr erstaunlich, dass er das geschafft hat (auch wenn er Kernel und Co extrem modifiziert hat). Vielleicht fließt das ja in den 2.6.28er Kernel. Wäre definitiv zu begrüßen. :-)
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Beitragvon ing0 » 24.09.2008, 16:22

Ich habs mit genusss gelesen, wirklich beeindruckend, obwohl sich mit der Zeit beim Bootvorgang schon einiges getan hat
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Beitragvon Whistle » 24.09.2008, 16:38

Wooow. 5s sind schon extrem beeindruckend. Mein Arch-Linux bootet in immerhin knapp 25s bis in X, bei relativ alter Hardware (Athlon 64 3000+, 1,5GB Ram)

Ich hab mich letzte Woche noch köstlich amüsiert, als ich gesehen hab, dass der Laptop von meinem Kumpel mit aktuellerer Hardware (Core 2 Duo 2,4 mit 2GB Ram) über 2 Minuten, eher schon 3 braucht um Vista zu starten. (Gefühlt waren es 10 Minuten ^^ )
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Beitragvon nasenbaer » 24.09.2008, 17:04

Find ich klasse, ich brauch:
50s-1min. für meinen Laptop (1/2Ghz/128Mb, angepasstes Debian unstable)
30-40s für meinen Desktop #1 (2x2.67Ghz/4Gb, normaleres Debian unstable)
1-1.5min. für Desktop #2 (0.4Ghz/128Mb, ganz normales Debian stable) - gefühlt eine Ewigkeit, aber nur ein alter, bald abzuschaffender, Server

Mein Vater (3Ghz/1Gb, Xp): gemessen 3-4min. - gefühlt eine Flasche ausm Keller und Neues vom Tage erzählen
Mein Met-Lehrer (2x2.4Ghz/3Gb, Vista): gemessen 6min25sec. - gefühlt einmal Tafel und Kreide holen, Namen anschreiben und von der letzten Saison erzählen
DurchschnittsPC in der Schule (1.5-2Ghz/128-512Mb, 3.11, 2k oder Xp): zwischen 2 und 5 Minuten, je nachdem wieviele grad den Windowsserver nach Logins fragen und ob der nicht schon wieder hängt
Bruder (2x3.0Ghz, Fedora): gemessen 5,25min., aber der lädt sogar Sachen, die _niemand_ braucht...
Bruder (2x3.0Ghz, Xp): gemessen <1.5min.

Amiga: (lebt nicht mehr hier) war um die 10s? (ok, etwas unfair)

Mal sehen, ob es demnächst flash-Speicher mit OS drauf in jedem Rechner gibt, ala ROM in besser ;)
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Beitragvon Bauer87 » 24.09.2008, 17:19

Wenn das nicht am Ende dazu führt, dass - wie bei Windows - nach dem Erscheinen des Desktops noch zwei Minuten versteckte Bootzeit vergehen, finde ich das eine tolle Sache. Wobei meine Bootzeit (Debian Lenny mit handverlesen installierten Paketen) auch schon echt gut ist, da es viele Daemons auf meiner Mühle gar nicht gibt. So habe ich u.a. kein Sendmail installiert, was ja schon zwei Sekunden (!) ausmachen soll. Einen eigenen Kernel pflegen, um auf initrd zu verzichten, möchte ich aber nicht, wobei das (in eigenen Experimenten) echt was gebracht hat, wirklich alles benötigte monolytisch in den Kernel zu packen.
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Beitragvon Whistle » 24.09.2008, 22:57

In den Kommentaren zum Pro-Linux Artikel wurde noch ein Link zum [url=http://www.youtube.com/watch?v=s7NxCM8ryF8]Video[/url] gepostet.
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Beitragvon Timberland » 25.09.2008, 10:20

[quote=nasenbaer,index.php?page=Thread&postID=31163#post31163]

Mal sehen, ob es demnächst flash-Speicher mit OS drauf in jedem Rechner gibt, ala ROM in besser ;)[/quote]

Da finde ich den Ansatz von Windows Mobile recht gut. Man hat ein Rom und seinen Ram. Wenn das System versaut ist (gibt genug Software dafür), führt man einen Hardreset durch. Heißt: Das Gerät wird formatiert und anschließend wird das Betriebssystem aus dem Rom wieder in den Ram installiert. Eine gute Variante für häufig formatierende User.
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Beitragvon Bauer87 » 25.09.2008, 13:03

Die gute alte "Windows-Methode" in Perfektion. Bloß keine Fehler suchen (die findet man eh nicht), sondern neu installieren. Bei kleineren Problemen reicht auch neu starten. Danach macht man alles wie beim ersten Mal und komischerweise Funktioniert es dann. DAS ist einer der Gründe, warum ich Windows nicht mag. Wenn das beim 5-Sekunden-Linux dann ebenso schwer wird, Fehler zu Finden, kann es mir gestohlen bleiben.
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Beitragvon Timberland » 25.09.2008, 13:19

Es gibt einige Tools für Win Mobile, welche sehr tief ins System eingreifen und teilweise zu tief, woraus sich ein zerstörtes System ergibt.
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Beitragvon ChemicalBrother » 25.09.2008, 13:50

Phoronix hat im Zuge der Bootzeit-Diskussion sich mal einen EEE PC 901 genommen und auf verschiedenen Distributionen die Bootzeiten verglichen (mittels Bootchart).

Ergebnis:
Am langsamsten: Fedora 10 Alpha
Am schnellsten: Ubuntu 8.10 Alpha 6 (fast 30 Sekunden Unterschied)

Bilder

Bild

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Quelle: Phoronix
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Beitragvon Cheeky@Boinc » 25.09.2008, 15:56

Wir laden im GDM schon einige Gnome dinge im Hintergrund.
Das hat die Bootzeiten bei Fedora, obwohl der start optimiert wurde, verlangsamt.
Meiner Meinung nach war das eine falsche entscheidung.

Bei unserer Fedora Alpha sind auch alle Debug optionen noch aktiviert :)
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Beitragvon beko » 25.09.2008, 18:34

[quote=Timberland,index.php?page=Thread&postID=31175#post31175]
Da finde ich den Ansatz von Windows Mobile recht gut. Man hat ein Rom und seinen Ram. Wenn das System versaut ist (gibt genug Software dafür), führt man einen Hardreset durch. Heißt: Das Gerät wird formatiert und anschließend wird das Betriebssystem aus dem Rom wieder in den Ram installiert. Eine gute Variante für häufig formatierende User.[/quote]
Ich schieb mehrmals täglich Hass auf dieses Mobile Zeug. Wir haben das beruflich auf den Handscannern und die Dinger strecken alle Nase lang die Füße. Neuinstallation bei Reset mit Booten sind gute 5 Minuten. Und das mehrmals am Tag.. das ist wertvolle Zeit, die wir eher abgezogen bekommen, weil man ja "mit den neuen Scannern viel schneller arbeiten kann". :thumbdown:
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Beitragvon nasenbaer » 25.09.2008, 20:04

[quote=Timberland,index.php?page=Thread&postID=31175#post31175]Da finde ich den Ansatz von Windows Mobile recht gut. Man hat ein Rom und seinen Ram. Wenn das System versaut ist (gibt genug Software dafür), führt man einen Hardreset durch. Heißt: Das Gerät wird formatiert und anschließend wird das Betriebssystem aus dem Rom wieder in den Ram installiert. Eine gute Variante für häufig formatierende User. [/quote]

Und wie geht das dann mit Updates? Patches? Neuen Versionen?
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Beitragvon Timberland » 25.09.2008, 20:08

[quote=nasenbaer,index.php?page=Thread&postID=31192#post31192][quote=Timberland,index.php?page=Thread&postID=31175#post31175]Da finde ich den Ansatz von Windows Mobile recht gut. Man hat ein Rom und seinen Ram. Wenn das System versaut ist (gibt genug Software dafür), führt man einen Hardreset durch. Heißt: Das Gerät wird formatiert und anschließend wird das Betriebssystem aus dem Rom wieder in den Ram installiert. Eine gute Variante für häufig formatierende User. [/quote]

Und wie geht das dann mit Updates? Patches? Neuen Versionen?
Dann schon lieber SSD/Flash-speicher statt ROM...[/quote]

Das Rom ist mit Tools beschreibbar. Somit kann man auch nicht nur die offiziellen Roms vm Provider/Hersteller nutzen sondern auch modifizierte.

@ Beko, sowas ist natürlich ärgerlich, aber dann muss irgendwas bei euch falsch laufen. Denn normal ist das nicht.
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Beitragvon beko » 26.09.2008, 05:55

[quote=Timberland,index.php?page=Thread&postID=31193#post31193]@ Beko, sowas ist natürlich ärgerlich, aber dann muss irgendwas bei euch falsch laufen. Denn normal ist das nicht.[/quote]

Ja. Wir bekommen über Nacht unsere Aktualisierungen eingespielt und dürfen am nächsten Morgen heraus finden was diesmal nicht funktioniert. Testen am Live-System bringt selten was gutes.
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