von Bauer87 » 19.01.2008, 14:13
LTS bedeutet nur, dass drei Jahre Security-Updates kommen, neue Programmversionen werden ohnehin nicht übernommen. Wer mal lange eine Version einer Distribution benutzt hat, weiß, dass später noch Patches zum Kernel und zu einigen Netzwerk-Backends kommen. Updates für die Oberfläche kommen aber keine mehr. Das war bei Ubuntu 6.06 so und Debian verfolgt die gleiche Strategie. Rethat/Suse/... habe ich noch nie lange benutzt. Es gibt auch noch Patches für Firefox 1.x, Openoffice 1.x und so weiter. Keine neuen Programmversionen, aber darum geht es ja auch gar nicht. Debian Sarge (oldstable, Release 2005) hat z.B. noch Firefox 1.0.4 an Board, wird aber immer noch mit Security-Patches versorgt. Irgendwie wird das Thema "LTS" ständig falsch verstanden, kann das sein?
P.S. Ich frage mich auch, wie Ubuntu darauf kommt, sich LTS nennen zu können, wenn teile der Programme aus den Repos nicht so lange unterstützt werden. K/X/ED-Ubuntu ist doch eine Distribution, wie wollen die Teile länger Supporten als andere? Gibt es dann verschiedene Repositories für QT- und für GTK-Programme? Für mich hat diese Distribution dadurch wieder mal ein Bisschen Glaubwürdigkeit verloren.
P.P.S. Es geht hier immer noch um KDE4. Genau genommen, um KDE4 und die Folgen auf das Ansehen von Linux im allgemeinen.
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