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Nach 4 Jahren Entwicklung hat Kristian Høgsberg Wayland in der Version 1.0 veröffentlicht, das auch mit dem Fenstermanager Weston veröffentlicht wird. Wayland gilt als "Nachfolger" des 25 Jahre alten X11, bzw. soll dieses ersetzen. Grund hierfür ist, dass X11 damals nicht für die Gegebenheiten von heute geschaffen wurde, wie Desktopeffekte oder Vsync (was X11 zwar kann, aber nicht richtig). Das Ziel von Wayland ist es, das perfekte Frame darzustellen, also ein unverzehrtes Bild. Zudem ist Wayland wesentlich kleiner als X11, da viele Funktionen bereits in den Kernel abgewandert sind.

Wayland wird in erster Linie für Entwickler interessant sein, vor allem welchen von Fenstermanagern.

Wayland 1.0 selbst kann man aber noch nicht "normal" einsetzen. Die 1.0 bedeutet nur, dass es eine stabile API/ABI gibt, mit der die Entwickler anfangen können, ihre Toolkits und Programme auf Wayland zuzuschneiden. Solange muss man noch warten, bis man Wayland ohne Tücken nutzen kann. Qt-Programme warten zB. auf den stabilen Release von Qt5.

Näheres zum Release:
Pro-Linux

Wer Wayland auf einer Linux-Live-DVD ausprobieren will, kann es mit "RebeccaBlackOS" versuchen. Ansonsten ist in Ubuntu 12.10 Wayland bereits vorhanden, aber bitte nur installieren, wenn ihr euer Ubuntu kaputt machen wollt.

Heise hat auch einen Artikel geschrieben: heise.de