Petition: Straftaten gegen die öffentliche Ordnung - Gegen e

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Petition: Straftaten gegen die öffentliche Ordnung - Gegen e

Beitragvon LinuxDonald » 08.07.2009, 23:42

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Beitragvon phobeus » 13.07.2009, 20:35

Finde es ehrlich gesagt ziemlich bezeichnend, dass bei der doch recht heiklen KiPo-Petition soviele Unterzeichner gab und bei einem Thema so direkt aus der Mitte der Gesellschaft erst so wenige Mitgemacht haben. Bitte unbedingt unterzeichnen und auch im Freundeskreis dafür werben. Es ist einfacher jetzt dagegen vorzugehen als anschließend, wenn es erst verabschiedet ist. Und selbst wenn es auch diesmal wieder vollständig ignoriert wird... man fühlt sich anschließend besser und riskiert nicht sich im Nachhinein zu ärgern. Und wem es egal ist... hat sich wer schon mal Gedanken gemacht wie evolutionäre OpenSource-Shooter von der USK abgehandelt werden sollen... ;)
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Beitragvon ChemicalBrother » 13.07.2009, 21:30

[quote=phobeus,index.php?page=Thread&postID=37633#post37633]Finde es ehrlich gesagt ziemlich bezeichnend, dass bei der doch recht heiklen KiPo-Petition soviele Unterzeichner gab und bei einem Thema so direkt aus der Mitte der Gesellschaft erst so wenige Mitgemacht haben.[/quote]

Diese Argumentation kann ich aus zweierlei Dingen nicht ganz nachvollziehen:

A) Die Petition gegen "Killerspiele" hat die erforderlichen 50.000 Stimmen erreicht in etwa der gleichen Zeit wie die ePetition gegen die Internetsperren. Die Bezeichnung "so wenige" ist nicht passend.

B) Was soll das bedeuten "Thema aus der Mitte der Gesellschaft"? Warum soll das bei Internetsperren "weniger ein Thema aus der Mitte der Gesellschaft" sein als bei den "Killerspielen"?

Und wem es egal ist... hat sich wer schon mal Gedanken gemacht wie evolutionäre OpenSource-Shooter von der USK abgehandelt werden sollen... ;)


Auch das kann ich nicht nachvollziehen, da die Gesetzeslage hier sehr klar ist. Was nicht der USK zur Bewertung (die Geld kostet) vorgelegt wird, ist automatisch "ab 18". Da die opensource-Shooter in erster Linie nicht verkauft werden (und damit kein Geld reinkommt), wird wohl kaum jemand ein opensource-Shooter bei der USK einreichen.
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Beitragvon phobeus » 13.07.2009, 22:20

[quote=Chemical_Brother,index.php?page=Thread&postID=37634#post37634]
Diese Argumentation kann ich aus zweierlei Dingen nicht ganz nachvollziehen:
A) Die Petition gegen "Killerspiele" hat die erforderlichen 50.000 Stimmen erreicht in etwa der gleichen Zeit wie die ePetition gegen die Internetsperren. Die Bezeichnung "so wenige" ist nicht passend.
B) Was soll das bedeuten "Thema aus der Mitte der Gesellschaft"? Warum soll das bei Internetsperren "weniger ein Thema aus der Mitte der Gesellschaft" sein als bei den "Killerspielen"?
[/quote]
Ich weiß ja nicht zu welchem Zeitpunkt Du gezeichnet hast, aber als ich es gemacht habe, war man durchaus am überlegen, ob man dadurch nicht als Päderast gebrandmarkt wird. Zu dem Zeitpunkt, wo es tatsächlich probiert wurde, gab es inzwischen bereits soviele Unterzeichner, dass jeder Versuch die Unterzeichner zu verunglimpfen bereits nach hinten los ging. Dagegen ist die "Gefahr" bei dieser Petition ziemlich gering und angesichts der schieren Anzahl von Spielern hätte ich mir ein erheblich klares Signal gewünscht. Was meinst was los geworden wäre, wenn nur jeder zweite CS-Spieler innerhalb der ersten Tage gezeichnet hätte... das Thema wäre ne Aufreißer für die Medien gewesen. Das bissel was da momentan dazu kommt mag ausreichend sein, setzt aber kein Zeichen.

Auch das kann ich nicht nachvollziehen, da die Gesetzeslage hier sehr klar ist. Was nicht der USK zur Bewertung (die Geld kostet) vorgelegt wird, ist automatisch "ab 18". Da die opensource-Shooter in erster Linie nicht verkauft werden (und damit kein Geld reinkommt), wird wohl kaum jemand ein opensource-Shooter bei der USK einreichen.

Ja, Gesetz sind ja bekanntlich auch eine statische Angelegenheit und natürlich wird man nicht versuchen OpenSource-Killerspiele zu unterbinden, sondern sich nur auf die kommerziellen Beschränken. Das Problem bei der Politiker-Generation 60+ ist, dass es kaum noch kausale Zusammenhänge benötigt, wenn es sich nur gut anhört. Einem solchen Aktionismus einem Riegel vorzuschieben ist wichtiger als jedes aufgehaltene Gesetz... Das sollte aber nicht zum Politikum verkommen. Die meisten von Euch werden wissen, ob sie "Killerspieler" sind und ob sie dies auch in Zukunft noch sein wollen...
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Beitragvon beko » 14.07.2009, 11:24

Vielleicht verstehe ich das falsch, doch meine ich noch aus meiner "CS-Zeit" *hust* zu wissen, dass jeder 2. CS-Spieler eben nicht wahlberechtigt ist oder sich einen Dreck um Politik schert (und "sein" Spiel ohnehin über das Internet bekommt?) ;(

Ist der Großteil der Spieler nicht inzwischen eher auf World Of Warcraft oder ähnlichem angekommen? Das dürfte übrigens auch unter die problematischen Spiele fallen. "Menschen und menschenähnliche Wesen". Wird in diesen Szenen auf die Petition aufmerksam gemacht?

Des weiteren möchte ich euch bitten "Ego-Shooter" zu sagen und nicht Killerspiele. Dieser Begriff ist Bild-Niveau/Medienfutter und hat, und dafür unterzeichnest man sogar in der Petition, nichts in einer ernsthaften Diskussion zu suchen.
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Beitragvon phobeus » 14.07.2009, 20:40

[quote=beko,index.php?page=Thread&postID=37636#post37636]Vielleicht verstehe ich das falsch, doch meine ich noch aus meiner "CS-Zeit" *hust* zu wissen, dass jeder 2. CS-Spieler eben nicht wahlberechtigt ist oder sich einen Dreck um Politik schert (und "sein" Spiel ohnehin über das Internet bekommt?) ;( [/quote]
Ich gehe auf die stramme 30 zu und kann zwei Dinge sagen. a) Es ist meine Generation, die das erste Mal auf LANs CS gespielt haben (ja, noch BNC *g) b) ich bisher keinen Jugendlichen gefunden habe, der unpolitisch gewesen wäre. Es gibt Frustrierte... aber Politikverdrossenheit unter jungen Menschen halte ich für eine selbsterfüllende Prophezeiung ;)

Des weiteren möchte ich euch bitten "Ego-Shooter" zu sagen und nicht Killerspiele. Dieser Begriff ist Bild-Niveau/Medienfutter und hat, und dafür unterzeichnest man sogar in der Petition, nichts in einer ernsthaften Diskussion zu suchen.

Muss zu meiner Verteidigung sagen, das sich es wann immer möglich in Anführungszeichen setze und mitunter auch glaube das man als Betroffener durchaus den Blödsinn anderer als Trophäe vor sich her tragen kann. Kaum jemand von uns wird seine Aktivitäten wirklich mit denen eines Killers gleich setzen ;)

Und damit wir uns nicht nur mit friedlichen Geplänkel befassen, auch ein wenig News zum Thema:
http://www.heise.de/newsticker/Petition-gegen-Killerspiel-Verbot-findet-mehr-als-50-000-Unterstuetzer--/meldung/142001
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Beitragvon Bauer87 » 14.07.2009, 23:24

Hier in Karlsruhe wurde einer Ab-18-LAN die Auflage gemacht, dass das „Killerspiel Warcraft 3” nicht gespielt werden dürfe. Es geht um Spiele aller Art, nicht nur um Shooter, die erst ab 16 freigegeben sind. Auch Strategiespiele ab 12 gelten als „Tötungstrainingssoftware”.
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Beitragvon phobeus » 15.07.2009, 01:00

Tötungstrainingssoftware

Ich bevorzuge es, Strategiespiele als "Massenmordsimulator" zu bezeichnen. Auf Grund von niederen Motiven (z.B. einer Storyline) ist man bereit zig tausende von Leben für seine Ideale zu opfern. Das soll ein CS-Spieler erst einmal mit machen. Gar nicht auszudenken, wenn Menschen wie ich irgendwann mal im Bundestag sitzen und sich um irgendwelche Wüstenregionen kloppen ;)
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Beitragvon format-c » 15.07.2009, 10:53

Hier in Karlsruhe wurde einer Ab-18-LAN die Auflage gemacht, dass das „Killerspiel Warcraft 3” nicht gespielt werden dürfe.


ôÔ was soll das denn? Klar wird bei WC3 im großen Stil getötet, aber alles andere als realitätsnah und brutal =O
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