Nachdem openSuse / Novell nun den Support auf vergangene Releases spürbar verkürzt und sich nach wie vor um eine einfache, sichere Upgradefunktion drückt, zudem meine bisher beliebteste Communitydistribution KDE ab 11.2 zum Standart machen will, habe ich dem seit Fedora 9 von mir misachtetem RedHat Ableger eine neue Chance verpasst und im Zuge dessen gleich mal meine Kackbratze rund um renoviert.
Nunmal kurz mein subjektives Feedback zu Fedora 11.
- Installation via LiveCd etwas schwierig, da ich von ext3 auf ext4 umpopeln musste, zudem eine Boot-Partition mit ext3 anzulegen war (nach Fedorawiki nicht anders machbar, wurde dort aber wunderbar erklärt)
- Update hat furchtbar lange gedauert obwohl es nur knappe 500 MB gewesen sind, Yum bzw, das verwendete GUI finde ich absolut furchtbar, es bleibt so gut wie alles im Hintergrund und ich als Nutzer kriege nur mit ob grad runtergeladen oder installiert wird.
- Das Einrichten des ganzen und nachinstallieren meine gewünschten Programme ging nach dem Update allerdings verdammt flott von der Hand. Das einzige was mich (immernoch) stört ist die Flashplayer geschichte für den Firefox, erst Google musste mir den Weg weisen um ein passendes Repo zu ergattern. Der Rest unfreier Dinge wie codecs geht wie von selbst, und die Grafikkartentreiber sind nach einem Befehl voll einsatzbereit.
- Hardware, wie Drucker, umts Stick o.ä. werden schon beim einstöpseln installiert und funktionsbereit eingerichtet.
- Look and Feel nach allem zippeldi zup hingegen ein wahrer Traum. Schnelles booten, schnelles Arbeiten und zuverlässigkeit bis zu diesem Zeitpunkt, obwohl ziemlich viele Leute behaupten es handelt sich um bleeding / cutting edge bzw um eine reine beta Distribution.
Bis hier hin arbeite ich ohne jede Probleme mit F11 und bin angetan es weiter zu benutzen, wenn kein Unglück geschieht.
Gegen Dezember oder gar Januar (je nach dem wann in der neuen Version die RPM Fusion Reposirorys angepasst und die Kinderkrankheiten beseitigt sind) probiere ich dann den "Upgrade" Knopf aus und fahre weiter mit Fedora 12... dann Fedora 13 usw usf...
Alles in allem. Hut ab. :thumbsup: