"Mit RPM 4.4.2.1 ist nun die erste gemeinsam im Rahmen des rpm.org-Projektes entwickelte Version des Paketmanagers erschienen. Während es sich einerseits nur um eine Version zur Fehlerkorrektur handelt, ist es dennoch die erste Version, zu der wieder mehrere Linux-Anbieter beitrugen.
Die neue Version 4.4.2.1 korrigiert in erster Linie etliche Fehler. Zudem wurden viele Verweise auf Red Hat entfernt - einige sollen jedoch noch immer in der Software schlummern. Die entfernten Verweise und Hacks soll verdeutlichen, dass die unter rpm.org entwickelte Version nicht von einem Anbieter kontrolliert wird. Im Changelog sind neben den Beiträgen von Red Hat dann auch einige von den Suse-Entwicklern zu finden.
Das ursprünglich bei Red Hat entwickelte RPM-Paketformat wird nicht nur von einigen Distributionen verwendet, sondern ist auch fester Bestandteil der Linux Standard Base (LSB). Distributionen, die die LSB-Zertifizierung erhalten wollen, müssen daher RPM unterstützen - unabhängig davon, ob es ihr Standard-Paketformat ist oder nicht.
Lange Zeit wurde RPM jedoch bei den einzelnen Distributoren intern gepflegt, anstatt zusammen an neuen Versionen zu arbeiten. Um dies zu ändern, startete Red Hat unter rpm.org eine Community, die die weit verbreitete RPM-Version 4.4.2 weiterentwickeln soll. Mit der neuen Veröffentlichung ist zumindest ein Anfang in diese Richtung gemacht.
Dennoch kann noch nicht von einer einheitlichen RPM-Entwicklung gesprochen werden, denn einer der ursprünglichen Entwickler startete im Mai 2007 rpm5.org, um hier RPM 5 in einer Community zu entwickeln. Es bleibt also das Problem, dass zwei unabhängige RPM-Versionen im Umlauf sind - für welche sich die Distributoren letztlich entscheiden, bleibt abzuwarten. Red Hat äußerte sich jedoch bereits klar dahingehend, dass man kein Interesse an der Version von rpm5.org habe"
Quelle: golem.de
rpm.org
Linux Standard Base
rpm5.org
Ein schritt in die richtige richtung Immerhin bewegt sich endlich was und auch Red Hat tut etwas dafür.
Auch wenn sie das meiste beitragen drängen sie sich nicht mehr so in den vordergrund.