"Deutschland wird die Übernahme von Office Open XML als Internationale Norm bei der ISO unterstützen, wenn auch mit Verbesserungsvorschlägen.
Eine Mitteilung des Deutschen Instituts für Normung besagt, dass das zuständige Gremium des Normenausschusses Informationstechnik und Anwendungen (NIA) im DIN nach monatelangen intensiven Vorarbeiten zum Thema Office Open XML am 21. August 2007 in Berlin getagt hat. Nach »ausführlicher und konstruktiver Diskussion der eingegangenen Stellungnahmen« wurde eine Annahme von OOXML »mit Kommentaren« beschlossen.
Elmar Geese, Vorsitzender des Linux-Verbands, fordert angesichts der Entscheidung des DIN eine »pragmatische Auseinandersetzung mit der möglichen ISO-Standardisierung von Microsoft OOXML«. Man müsse sich wohl auf mehrere Standards einrichten. »Gerade Anwendersoftware wie Office-Pakete definieren sich über Funktionalität und Features, die letztendlich auch ihren Ausdruck in Dateiformaten finden, da ist eine gewisse Vielfalt nichts Ungewöhnliches.«
Den OOXML-Standard mit seinen 6000 Seiten hält Geese von keinen Mitbewerber von Microsoft vollständig implementierbar, selbst von Microsoft werde es kein einzelnes Produkt geben, das dies leiste. Man müsse aber davon ausgehen, dass OOXML durch Microsofts Lobbyarbeit zum ISO-Standard werde. Um wenigstens eine gewisse Interoperabilität zu erreichen, sollte man sich auf eine »vernünftige Untermenge von Funktionalitäten« verständigen und für diese eine Korrespondenz zwischen ODF und OOXML definieren.
Für Geese ist die Sinnhaftigkeit von OOXML weiter zweifelhaft. Doch sei es ihm wichtig, aufzuzeigen, dass es neben der »Fundamentalopposition« auch andere Wege gebe."
Quelle: [url=http://www.pro-linux.de/news/2007/11616.html]pro-linux.de[/url]
2 ISO-Standards? Einmal ODT und dann OOXML von Microsoft. Ob das so sinnvoll ist....
Aber Microsoft hat seine Hausaufgaben gemacht. Lobbyisten sei dank.