Sers COM,
also, wenn ich mir das jetzt so durchlese, muss ich etwas meine Stirn runzeln.
1.) Zum Thema DRAM und 3,3 Gb; 3,5 Gb; etc.:Auch wenn es mancher nicht war haben möchte. Die 32-Bit-Systeme, zumindest Windows betreffend
sprechen max. 3,25 Gb an, egal ob man 4Gb und mehr verbaut hat.
Weiß nicht mehr genau woran das liegt, ob durch Lizenz seitens Microsoft bedingt oder technisch,
aber ich glaube es war technisch bedingt. Bei jedem Rechner, wo mind. 4 Gb verbaut waren, wurden
stets nur max. 3,25 Gb erkannt und auch angesprochen, was letztendlich meine Vermutungen bekräftigt.
Ich frage mich sowieso, warum jemand immernoch ein 32-Bit-System (eigentlich x86) verwenden
möchte, wenn überlegt wird bzw. gar schon mehr als 3,25 Gb verbaut sind (betrifft jetzt nur Windows-
Systeme, wie es genau bei Linux gehandhabt wird, ka).
Es gibt keinen Grund (zumindest keiner der mir jetzt einfallen würde), warum man nicht auf ein
64-Bit-System (eigentlich x64/ia64) upgraden sollte. Zugegeben, bei Windows werden wirklich mehr
Ressourcen verbraucht, dann meist aber auch nur HDD/SDD-Ressourcen. Aber bei Linux?? also mal ganz ehrlich.
Linux selbst verbraucht nicht wirklich viel (mal von Server-Systemen abgesehen).
Und was heißt auf 64-Bit-Systeme-hin-optimierte Anwendungen würden schlechter laufen?
Selbst auf 32-Bit-Systemen-hin-optimierte Anwendungen auf einem x86-System können
schlecht(er) laufen als 16-Bit-Anwendungen. Die eigentliche Frage sollte doch wohl eher lauten:
was bedeutet optimiert?
Eine Anwendung sollte nur dann eine 64-Bit-App sein, wenn auch mehr als nur 32-Bit-spezifische Grenzen
erreicht werden, was, sagmer mal bei einem "Hello-World"-Programm nicht der Fall sein sollte.
3D-Spiele wären z.B. ein gutes Beispiel für x64, aber auch da heißt es nicht unbedingt, dass diese schneller,
besser, flüssiger laufen. Ganz im Gegenteil, häufig bleiben sie gleich schnell oder werden um 1-2 Frames langsamer.
Der Unterschied dann ist aber, wie viel Details / Effekte / etc. berechnet und dargestellt werden (können).
Und ja, bisherige Benchmarks ergaben, dass noch nicht auf x64 OPTIMIERTE Anwendungen auf einem x64-System
langsamer laufen. Aber, wer sich mal diese Benchmarks anschaut, wird schnell erkennen können, dass da höchstens
mal 5, max. 10% Abweichung ist und dies spürt man im Alltag nie, auch nicht bei Spielen. Wer jetzt behauptet 72 Fps
von 70 Fps unterscheiden/erkennen zu können, gehört geschlagen (virtuell versteht sich).
2.) Zum Thema Speicher/-Adressen-fressende Erweiterungskarten:Erstens, jeder Speicher, zumindest der DRAM (Hauptspeicher) besteht nur aus addressen, zumindest
logisch gesehen und im virtuellen Bereich (OS, Apps etc.) lässt sich der Speicher nur logisch ansprechen.
Physikalisch kann man diesen nicht verändern, dazu benötigt man extra Geräte.
Die Aussage, Erweiterungskarten würden würden nicht nur Speicher, sondern auch Adressen "schlucken"
wäre korrekt, da Speicher und Addressen logisch (und nur das interessiert wirklich) ein-und-dasselbe sind.
Und nein, man merkt nicht wirklich, wenn drei, vier Erweiterungskarten extra drinne stecken.
Denn, was dabei für sich reserviert wird, ist eher einer Frage von ein paar Megabyte, also verfallt nicht gleich
in Onmacht!
Und wers noch nicht weiß, nicht nur PCI-Karten gehören zu den Erweiterungskarten. Mit dazu zählen auch
AGP, IDE, SCSI, SATA, USB, PCIX, PCIe uvm.
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Fazit (zumindest meines):Wer gerade mal das Kleingeld hat, und so viel kostet DRAM heutzutage nicht mehr,
der soll ruhig 4Gb oder mehr kaufen und sich ein 64-Bit-System zulegen.
Software-seitig gibts da nicht so viel Probleme. Man sollte beim Umstieg auf ein
64-Bit-System aber darauf achten, dass alle andere Hardware (intern/extern)
Treiber-mäßig harmoniert (wer Letzteres nicht befolgt und am Ende ein
Problem hat, soll hier nicht herumheulen!).
Ich habe bisher alle meine alte Software stets zum laufen gebracht und habe
noch nie wirkliche Performance-Probleme feststellen können. Die ein-zwei
Programme, welche einfach nicht wollten, hab ich mittels VMware und Co. zum laufen
gebrachz oder zu einer Alternative gegriffen.
Außerdem möchte ich ergänzen, dass mittlerweile viele Software auch als 64-Bit-Appliaktionen
bzw. ein 64-Bit-Patch zur Verfügung stehen. Und ja, bei extra "OPTIMIERTEN" Apps konnte ich
Verbesserungen feststellen, manchmal isses gleichgeblieben.
Letztenendlich, ich habe den Wechsel hin zu 64-Bit vor zwei Jahren nicht bereut und kann dies nur jedem
nahelegen. Bei Linux erst recht. Für Linux-interne Software kümmern sich ja eh ganze
Communities und Firmen. Mein bevorzugtes System GNU/Debian und Ubuntuu, natürlich
nur in x64-Ausführung. Aktuell DRAM3 = 6 Gb, vorher 4Gb, davor 2 Gb.
(Ölscheich bin ich deshalb trotzdem nicht).
Nur, es kann nicht schaden, etwas mehr RAM zu besitzen. Das kann sich zukünftig nur auszahlen.
Die Preise sind derzeit auf einen ziemlich niedrigen Stand, was man von der Zukunft nicht behaupten kann.
DDR2-RAMs sind in letzter Zeit sogar wieder gestiegen (siehe einfach Preistrend DDR1-RAM!).
Aber ich will niemanden zu etwas zwingen. Ist nur meine Meinung.
Danke fürs Zuhören!
Gruß
DITTY
PS: Für Fehler, inhaltlich und RS/Ausdruck komme ich nicht auf, belehren lasse ich mich trotzdem gerne.
Man lernt halt nie aus.