In den letzten Tagen dürfte es wohl jeder mitbekommen haben. Nachdem Mark Shuttleworth in seinem Blog angegeben hat, dass man Wayland in einem Langzeitplan für Ubuntu gegenüber dem 25 Jahre alten X-Server vorziehen will (eine Zeitraum von 4 Jahren wurde geschätzt bis zum Übergang), gehen die Diskussionen um Wayland los (und einmal mehr merkt man das Gewicht, bzw. die Macht, die Ubuntu inzwischen hat).
Eine kleine Übersicht:
- Angefangen im Jahre 2008 hat Kristian Høgsberg von Red Hat das Projekt Wayland iniziiert, um eine Alternative für den X-Server zu bieten.
heise.de 2008 zu Wayland- Anfang der Woche hat Mark Shuttleworth bekannt gegeben, dass man auf lange Sicht zu Wayland wechseln will, da moderner, ohne die Altlasten des X-Servers, etc. pp.
Blogeintrag von Mark Shuttleworth zu Waylandheise.de über Ankündigung und kurze Erklärung zu Wayland (Aufbau)- Nvidia gibt bekannt, dass sie keine Pläne für die Unterstützung von Wayland haben.
Phoronix: Nvidia- Zwischendurch gibt John Carmack sein Interesse für Wayland bekannt, hat aber wohl keine Zeit, etwas beizusteuern.
Twittermitteilung zu Wayland von John Carmack- Fedora gibt bekannt, dass sie Wayland für Fedora 15 anbieten werden, aber nur experimentell, zum "Spielen".
Phoronix: Fedora- Zudem schreibt Phoronix von mindestens zwei Eigenschaften, die der X-Server nicht kann. Eine davon betrifft Nutzer von zwei verschiedenen GPUs in einem PC. Wayland ist (oder soll) in der Lage (sein), die GPUs on-the-fly auszutauschen. Dies ist zB in der Windows-Welt bereits heute möglich.
Phoronix: 2 Eigenschaften- Zu guter Letzt wieder ein Artikel von heise.de über die Probleme des X-Servers, warum er sie hat und wie Wayland das lösen will.
heise.de: Das Ende von X11?In wieweit Wayland einen Einfluss auf die Spielewelt hat, ist nicht bekannt. Bekannt ist eher, dass der X-Server langsam eine Wachablösung benötigt.