ing0 hat geschrieben:Unter openSuse laufen einige Spiele nicht ohne nachträglich Hand anlegen zu müssen um irgendwelche libs nach zu installieren (32bit Zeugs ausgenommen - oder war das nur bei Desura?)
Bei mir läuft unter openSUSE 12.3 x64 alles einwandfrei, was ich bisher getestet hatte. Zu den getesteten Spielen zählen u. a.: Shank 2, Rochard, Bastion, Team Fortress 2. Alle ohne Probleme und ohne nachträgliches installieren von libs. Ich hab das Paket allerdings auch aus dem OBS bezogen und da wurde schon eine ganze Menge an Abhängigkeiten nachinstalliert. Alle anderen libs, welche ja in vielen Fällen mit den Spielen direkt ausgeliefert werden, machen bei mir keine Probleme.
Bei Desura kann ich es dir nicht sagen, da ich es nicht mehr benutze.
ing0 hat geschrieben:Da wird leider sehr deutlich wie weit die Paket-, libbezeichnungen auseinanderdriften zwischen den einzelnen Distributionen ... Man kann es ihnen ja nun wahrlich nicht zum Vorwurf machen das einige Dinge auf der einen Distri besser laufen als auf einer anderen, da hat m.E. die Linux Foundation auf ganzer Linie versagt.
Das habe ich sowieso noch nie verstanden, warum die Pakete in jeder Distri anders heißen müssen. Wenn das Ding libpng heißt, dann sollte es bei jeder Distri so heißen. Auch verstehe ich nicht, warum bspw. viele Entwicklungspakete bei SUSE ein -devel und bei Debian / Ubuntu ein -dev am Ende haben. Was ist so schwer daran dies zu vereinheitlichen? Oder geht es hier wirklich nur darum anders zu sein als die anderen?!
So viel ich weiß halten sich Fedora und SUSE an die Vorgaben der Linux Foundation bzw. dem LSB Standard. Ich weiß allerdings nicht ob dies auch eine Vorgabe der Paketnamen beinhält ...
ing0 hat geschrieben:Vielleicht ist das für den ein oder anderen "nicht Ubuntu Nutzer" nachvollziehbar was ich meine, aber wenn jede Distribution ihr eigenes Süppchen kocht, kann das selbst in Zukunft nichts werden mit dem "großen Wurf". Es wäre einfach sehr schade wenn sich eine solch erfreuliche Entwicklung in Sachen Gaming auf Ubuntu fixiert und der rest einfach ausgeklammert wird. Da sollte sich die foundation mal ein bisschen hinter hängen und die Paketstrukturen wieder auf einen Nenner ziehen.
Stimme ich dir voll und ganz zu. Es gilt immer abzuwarten, was hier die Zukunft bringt. Der "große Wurf" ist für mich ohnehin schon wieder in sehr sehr weite ferne gerückt, da Canoncial jetzt meint selbst Elementare Dinge zu fragmentieren. Vielfalt ist gut, allerdings haben wir Linuxer ohne ein einheitlichen Grundgerüst auch ein Problem ...
Aber meine Hoffnung an Wayland, die Linux Foundation so wie dem großen Wurf (ich schiele noch immer auf das Blizzard Gerücht
) sind noch nicht vollständig verflogen, aber im allgemeinen sollte da jetzt einfach mal etwas passieren.