Erstmal die Quelle:
heise.deAuszug:
"Rechtsexperten von Microsoft haben nach wiederholten Drohungen der Redmonder Spitze, mit gewerblichen Schutzrechten gegen Linux vorzugehen, nun erstmals genaue Zahlen der angeblich verletzten Patente bekannt gegeben. Laut dem Lizenzchef des Softwaregiganten, Horacio Gutierrez, verstoßen Open-Source-Applikationen insgesamt gegen 235 staatlich gewährte Monopolansprüche Microsofts. Im Gespräch mit dem US-Magazin Fortune wollte Gutierrez zwar nicht erläutern, um welche Patente es sich im Einzelnen handeln solle. Dafür verteilte er die Summe aber auf einzelne Gebiete freier Software. So soll der Linux-Kernel 42 gewerbliche Schutzrechte Microsofts verletzen, grafische Benutzeroberflächen weitere 65. Den Programmierern der freien Bürosoftware OpenOffice.org unterstellte Gutierrez 45 Patentverstöße. E-Mail-Programme und sonstige Open-Source-Anwendungen sollen für die restlichen 83 Rechtsverletzungen verantwortlich sein.
Trotz der Aufschlüsselung kündigten die Redmonder keine konkreten Schritte gegen Linux-Anwender oder -Distributoren an, die von den angeblichen Patentverstößen betroffen sein könnten. "Wir leben in einer Welt, in der wir geistiges Eigentum wertschätzen und die Wertschätzung davon unterstützen", führte Microsoft-Geschäftsführer Steve Ballmer allein allgemeine Wirtschaftsgrundsätze an. Die Anwender und Macher freier Software müssten sich "an dieselben Regeln halten wie der Rest der Unternehmen"."