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Hallo,

Ich habe im Moment ein Asrock 4Core Dual Sata Mainboard, dieses war damals, als der ganze Umstieg von wegen AGP->PCI-E. DDR1->DDR2 und neuer CPU sehr gut. Inzwischen ist es allerdings nur noch sche****, weil es den PCI-E Slot nicht elektrisch 16-Fach ausführt, weswegen kaum neue GraKas gehen und man z.B. nur max. 2 GB Ram haben darf. Lange Rede kurzer Sinn: Ein neues muss her! Aber ich habe mein System inzwischen so gut eingerichtet, dass es echt bescheuert wäre, das alles noch einmal zu machen. Klar wirds vermutlich nach nem Wechsel nicht mehr starten, aber kann man das vllt. sozusagen "reparieren", dass ichs dann weiterbenutzen kann?

MfG

Ich hab bisher schon mehrfach mein Mainboard gewechselt und im Gegensatz zu Windows hat das meine Linux-Installation immer ohne Probleme durchgehen lassen (er lädt halt beim Systemstart andere Module). Dennoch würde ich sicherheitshalber ein Backup vom ${HOME} machen und ggf. Teile von /etc/ sichern.

Wie Zappo schon sagte: Backup.

Du wirst auch weniger Probleme haben, wenn die Mainboards relativ ähnlich sind (gleiche Marke etc. pp.). Mein Bruder hatte mal ein Mainboard getauscht, dass relativ ähnlich war. Das hat sogar Windows verstanden (und keine Probleme gemacht).

Und wenn du Root und Home getrennt hast, dauert das Einrichten eines neuen Systems auch nicht sooo lange.

Hm, also ähnlich wird das denke ich eher nicht sein, da ich halt diesen Dual-board habe...

Leider habe ich alles auf einer Platte, habe aber sonst auch noch eine andere, die für mein Home reichen sollte...Speichert der dann auch sowas wie wo die Leisten sind, welche Icons, Autostart usw. für meinen Benutzer? Und was liegt in /etc?

Kann man vllt. auch so ein Backup machen, dass er, nur für den Fall, einfach alle installierten Pakete "aufschreibt" und die wichtigen Konfigurationsdateien sichert?

In ${HOME} liegen die benutzerspezifischen Konfigurationen (das schließt dann also Icons usw. mit ein); in /etc/ liegen systemweite (also z.B. Quellen für apt).

Mit

Code: Alles auswählen

dpkg --get-selections > packages.list

kannst du eine Liste deiner momentan erstellen Pakete machen und diese nach einer - wahrscheinlich überhaupt nicht notwendigen - Neuinstallation relativ einfach neu installieren.

Normalerweise sollte beim Austauschen des Mainboards kaum was schiefgehen, sofern Du nicht z. B. von X86 nach X86_64 wechselst. Vorsichtshalber beim ersten Start in den "Single"-Modus starten, Logs durchsehen, wo es ev. hakt. Das ggf. in Ordnung bringen und dann normal starten. Ein Backup ist übrigens niemals verkehrt! Ein interessanter Punkt könnte bei Deinem neuen Mainboard noch die Reihenfolge des Plattenmappings sein. Manchmal werden z. B. die IDE- vor den SATAports gemappt, manchmal auch genau umgekehrt... Wirst Du aber spätestens beim ersten Start merken!
DiRi

Macht nix. Alle modernen Distributionen mappen in der fstab inzwischen die Platten über ihre UUIDs. Da kannst du rumwechseln wie du magst. Du solltest nur von der booten, die auch den Bootmanager drauf hat